Samstag, 1. November 2014

Der Kampf Nr. 1: Aufwärmen für die Subjektivität (Teil 4)

Wir warteten also bis zum Schluss.
Fazit: zwei kamen in die zweite Runde, einer musste gleich im Anschluss einen dritten Monolog vortragen, eine andere musste noch einmal zu einen anderen Termin kommen und Joko soll Puppenspiel (oder Regie) studieren.

L. und ich hatten schon von Anfang an geplant, noch etwas zusammen zu unternehmen, es war ja erst 15 Uhr und sie würde auch bloß im Hostel rumsitzen, Joko klinkte sich noch mit ein und wir fragten in die Runde, ob noch jemand Lust hätte, was trinken zu gehen.
Die meisten mussten aber gleich zum Bahnhof, oder haben nach ihrer Absage gleich alle Segel abgebrochen; man kann es verstehen.
Also gingen wir zu dritt in ein schönes Café am Potsdamer Platz, direkt am Stage Theater.
Unser Hauptthema war natürlich die Ernst Busch und wie in unseren Augen willkürlich doch alles abliefe. Die hätten eh bloß nach Typen gesucht und jungen Leuten, die man noch formen kann.
Typische Thesen von enttäuschten Abgelehnten, oder Realität?
Zählt wirklich NUR das Talent oder braucht man auch eine gehörige Portion Glück um zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein, an einer Schule, die gerade jetzt auf der Suche nach diesen Typ ist, den man selbst verkörpert? Wir werden es sehen. Die nächsten Ziele sind Hamburg und Leipzig, wo wir drei uns mit großer Sicherheit wiedersehen werden.
Denn zu einen Entschluss sind wir an diesen Abend noch gekommen, nämlich auch, wenn man an keiner Hochschule angenommen wurde, man hat eine Menge neuer Leute kennengelernt.

Joko musste dann schon los, seinen Zug bekommen, L. hatte sich noch eine Karte für Hinterm Horizont ergattert (Serkan Kaya, lief ca. 10 Meter von uns entfernt zum Bühneneingang!!!) und mich hat nichts mehr wirklich in Berlin gehalten, also bin ich noch an diesem Abend nach Hause gefahren.

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