Freitag, 7. April 2017

Die Kämpfe Nr. 14 - 22: Ey Mann, wo is mein Mojo? (Teil 1)

Was ist passiert?
Ich liege hier so herum, zwischen Büchern, Theatertexten, angefangenen Stücken und Texten, einem angefangen Germanistikstudium, irgendwo liegen Einladungen zu Vorsprechen verstreut (virtuell in meinem E-mailpostfach zumindest) und ich halt.
Starre so die Decke an, will aufstehen, denke, ich stehe schon längst auf, aber irgendwie liege ich hier nur so rum. Die Sonne scheint sogar schon wieder und das länger als ich es in Erinnerung habe.
Naja, stehen wir mal auf.

Irgendwas fühlt sich nicht so famos an.
So leer und müde und kaputt und voll uncool.
Mein Mojo ist weg.
Ey Mann, wo ist mein Mojo?
Ich brauche das doch!
Jetzt habe ich es irgenwo verloren; im Zug liegen gelassen, bei einem Vorsprechen vergessen, in einer Theaterprobe zerfetzt und darauf herumgetrampelt...
Ich muss es doch wiederfinden!
Wo hatte ich es denn zuletzt?

Der Kampf Nr. 14: Einmal gegen den Baum, bitte

Wir müssen zurück in den Januar, da war ich in Bochum.
Ich hatte einen verstauchten Knöchel, die Erkältung meines Lebens, aber mein Mojo war auch noch da.
Erkältet zum Vorsprechen: check
Jep, mich werden jetzt einige hassen, aber oh man, ist die Folkwang kacke!
Schon die Begrüßung von der grauen Dreadtante hat richtig Bock gemacht.
"Hier bewerben sich jedes Jahr tausende junge Menschen, die den Wunsch haben, Schauspieler zu werden und unsere Aufgabe besteht darin, die 10 besten aus Ihnen herauszusuchen. Keine Angst, Sie können uns vertrauen, wir machen das schon jahrelang. Wir können das."
Weigstens ist das Gebäude symphatischer als die Dozenten.
Da fühlt man sich nämlich gleich wie im British Museum.
Sobald man aber hinausgeht, merkt man, dass wir hier in Bochum sind und nicht in London.
Da wäre ich jetzt aber auch lieber.

Naja, komm!
Einmal Nase putzen, 'nen Schluck Hustensaft nehmen und dann wird gespielt!

Tja, aber so richtig kam ich nicht dazu, denn nach insgesamt 3 Minuten Spielzeit, in die irgendwie ein paar Sätze Blind Date und Kristensen hineingequetscht wurden, konnte ich wieder meinen Köchel schonen und versuchen, meine Nase irgendwie freizubekommen.
Schade, dass ich den Dozenten heute zu wenig von mir gezeigt habe.
Das konnnte ich überhaupt nicht verstehen.
Genauso wenig konnten die Dozenten verstehen, was ich mir unter ein Blind Date vorstelle.
Ja wow, können wir beide uns nicht verstehen. Na toll, da haben wir doch noch was gemeinsam.
See ya und fuck off.



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