Sonntag, 9. April 2017

Die Kämpfe Nr. 14 - 22: Ey Mann, wo is mein Mojo? (Teil 2)

Tja, schademarmelade, dass ich mein Blind Date nicht so dargestellt habe, wie es wohl in jedem zweiten Café abläuft und wie jeder es wohl kennt/kennengelernt hat/whatever.

Es tut mir Leid, aber meine Empörung darüber, wie assi diese Menschen sind, die mir gesagt haben, dass ich meine Szene falsch spiele ist noch nicht vorbei!
Es geht gerade erst los.

Meine Szene habe ich geschrieben. Sie ist auf einem Blatt Papier fixiert, sie ist fiktional, sprachlich "ausgestaltet" und hat den Anspruch, Literatur zu sein.
(Ob gut, oder schlecht, sei mal dahingestellt).
Literatur. Dieser große, eigentlich allumfassende Begriff.
Das Tolle an dieser Literatur ist, dass sie, oder der Verfasser, keinen Anspruch hat, irgendwas real darzustellen. Alles kann, nichts muss, anders, als bei Geschichtstexten zum Beispiel, die sich an das tatsächlich geschehene halten müssen.
die Literatur ist viel wahrhaftiger, denn sie stellt nicht nur das tatsächlich geschehene dar, sondern auch das, was möglicherweise passieren kann (und natürlich auch das komplett unmögliche, was sich der Autor einfach so ausgedacht hat).
Bitch.

Jetzt habe ich eine Woche Zeit um mein Gemüt wieder zu besänftigen und um wieder gesund zu werden.
Ich halte mein Mojo gut im Auge, es ist noch da und auf der langen Zugfahrt nach Salzburg wich es nicht von mir. Es klammerte sich an mich, wie meine Katze, mit der ich früher noch, gaaanz früher, tatsächlich spazieren gehen wollte, dafür sogar noch ein Halsband und eine Leine besorgt habe, sie aber so viel Angst vor der Straße hatte, dass ich sie tragen musste.
(By the way, ich wollte damals, dass Kitty rausgeht und der Tierarzt hat gesagt, um sie an alles zu gewöhnen, kann ich sie erstmal rausschicken und anfangs mit ihr gehen, aber da ich Angst hatte, dass sie sofort wegrennt, habe ich mir die Leine besorgt.)
 Ja, sooooo sehr klammerte sich mein Mojo an mich.
Außerdem scheinen die Österreicher und die Schweizer mich eh mehr zu mögen, als die Deutschen.
(Siehe Wien, siehe Bern. Naja, okay, Leipzig war ja auch dieses mal nicht übel...

Der Kampf Nr. 15: Dazu fällt mir jetzt gar nichts mehr ein

In Salzburg habe ich mich wieder superduper gefreut, wieder in Österreich und bei so coolen Leuten untergekommen zu sein. Ich habe sowas von verdammt Bock darauf, auch wenn meine Erkältung noch nicht gaaanz weg ist.

Top motivated und mit dem Mojo an der Seite sind wir früh zur Schule geeilt. 
(Wir sind ich und noch ein anderer Kumpane, der auch in der WG gepennt hat).
Ein wenig zu spät, das Warm-up begann 2 Minuten früher als geplant, abgehetzt und außer Atem kamen wir an, sind zum besagten Warm-up gerannt, wieder ganz nach oben zum Aufenthaltsraum und zur Begrüßung um gleich sofort danach wieder ganz hinunter auf die Probebühne zu gehen.
Wenigstens war ich in der Komission, die mir bei der Begrüßung am coolsten vorkam.
Natürlich musste ich gleich als erste spielen, nachdem ich ein gaaanz kleines bisschen zu spät ankam, aber auch nur, weil die Prüfung wieder ein paar Minuten früher als angeküdigt begann.
Also was solls, fangen wir total abgehetzt und außer Atem mit Penthesilea an. Ohne vorher noch einmal zu trinken, die Nase zu putzen oder sich um den Husten zu kümmern.
Aaaanyway.
Ich darf behaupten, dass diese Penthesilea neben der leipziger und berner die  beste war.
Wenn ich auf mein eigenes Gefühl und auf die anerkennenden Blicke der anderen setzen darf.

Ja läääääuft doch maaaaan! 

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