Donnerstag, 15. September 2016

Dritter Akt, erste Szene

Katha hat wieder Bock.

Katha war 'ne weile weg, hat 'nen neuen Studiengang, hat neue Rollen und Motivation.

Jetzt gehe ich auf's ganze, alle Schulen kommen jetzt dran, auch die in Österreich und der Schweiz.
Und London.
Ja, ich gehe nach London zur Royal Academy of Dramatic Arts und zur Guildhall School of Music and Drama. Was habe ich zu verlieren, als ein paar Tacken, aber die verliere ich auch so.
So ist zumindest der Plan.
Deutsche Rollen finden. Check.
Englische Rollen finden. Nicht check.
In London bewerben. To be continued.
Jaaaaaaa, ich gebe mir Mühe, mal dranzubleiben, aber hey, das ist irgendwie doppelte Belastung, weil zweisprachiges Repertoire und doppelte Anzahl an Rollen, PLUS den Rollen, die ich zuhause im Theater spiele!)

Der Kopf ist wieder voll und zum Glück gelingt es mir mittlerweile besser, diese ganze öde freie Zeit besser zu investieren, als üblich. Nämlich in Theaterkrempel.

Derzeit besteht mein Repertoire aus Penthesilea, die Frau (aus die Schlacht von Heiner Müller), Kristensen (aus Bandscheibenvorfall von Ingrid Lausund) und meiner eigenen Szene.
Noch einen Klassiker (definitiv irgendetwas stimmungslockerndes, da Penthesilea und die Frau doch sehr dramatisch sind) und dann stehen meine Rollen soweit.
Merkste was?
Jaa, kein dämliches "hmm heute mache ich mal das und das und ach nee, dann mache ich doch die und ich muss noch unbedingt (6 Wochen vorm Vorsprechen) eine weitere Rolle finden, weil die auf einmal 4 Rollen wollen, aber eigentlich ist das jetzt nur 'ne Notlösung und nänänä..."
Nein!
Jetzt habe ich 'nen Plan, jetzt gehe ich mal richtig an die Sache heran. 20 Versuche, einer muss klappen. (Also es wäre cool, wenn es so wäre...)
Dann bin ich nächstes Jahr 20. Das ist ein prima Alter für die Schauspielschule.
Zwei Freunde, auf die ich einen schlechten Einfluss ausgeübt habe und sie jetzt auch mit 17 anfangen vorzusprechen machen dieses Jahr mit, ich habe einen famosen Ansprechpartner im Theatrium gefunden und überhaupt.

Das erste Vorsprechen steht.
Zwar noch in moderater Ferne, aber es ist da.