Samstag, 23. Januar 2016

Blind Date

(Die eine tritt auf)

Hey, du bist … , oder? Wir sind verabredet.

(setzt sich)

Ja, und wie geht’s dir so? Was machst du so?
Also, ich bin ja schon etwas nervös, weil SO etwas ist ja schon etwas anderes. Hast du soetwas schon öfters gemacht, oder ist das dein erstes Mal?

Ich meine, irgendwie fand ich es immer befremdlich mich einfach so mit fremden Leuten zu treffen die du nur vom Bild kennst und immer steht auf der Stirn geschrieben: „bin auf Partnersuche“.
Am Ende stellt sich dann heraus, dass dein potentieller Partner total creepy ist.
Aber irgendwann fängst du damit an und kannst nicht mehr aufhören, weil immer wieder neue Systeme zur Partnersuche erfunden werden.
DIESES ist jetzt auch neu für mich.

Über was reden wir jetzt?
Ich meine, die Frage, ob du eine Freundin hast, erübrigt sich ja und dein Alter steht ja auf deinem Profil. Das ist doch dein richtiges Alter, oder? Ja, du siehst so aus.
Es gibt ja auch Leute, die ihr falsches Alter angeben, oder falsche Bilder hochladen, oder gar nicht wirklich Single sind. Oder sie sind Single, suchen aber gar keinen Partner, sondern nur irgendwelche Ischen, die auf Tinder nach der Liebe ihres Lebens suchen, die sie dann für eine Nacht schön knallen können und dann auf nimmer wiedersehen.

(Schweigen)

Ja, aber du bist Single, oder? Und suchst eientlich schon 'ne Freundin. So irgendwann. Wie es sich entwickelt, oder?
Naja, auf jeden Fall siehst du auch so aus, wie auf dem Foto. Ich doch auch, oder? Hast du dich mir so vorgestellt? Manchmal sieht man ja von Natur aus auf Bildern anders aus, als... in Natur.

Willst du etwas über mich wissen?
Ich habe eigentlich schon alles in mein Profil geschrieben. Musste ich ja, damit die ihre Parameter errechenen können und den perfekten Partner für einen finden. So hießt es ja dort.
Deshalb habe ich mich da ja auch angemeldet. Um den perfekten Partner für mich zu finden.
Lassen.

Also eigentlich müssten wir doch jetzt ineinander verliebt sein, oder? So theoretisch, wegen der ganzen Parameter und so. Ich meine, du siehst ja nicht so schlecht aus und dein Profil hat mir ja schon gefallen. Dir meins auch? Laut den Parametern müsste es ja.

(Schweigen)

Diese Parameter sind jetzt wohl so die neuen Schmetterlinge im Bauch, oder?

(Schweigen)

Auf deinem Profil steht, dass du Oldschoolrock hörst? Ich mag Oldschoolrock. Die Musik von früher ist echt toll...
Wie hat man denn früher seinen Partner kennengelernt? Das weiß ich gar nicht. Damals hat es doch noch gar kein Tinder, oder Parship, oder Lovoo, oder irgendwelche Parameter gegeben.
Ich glaube meine Eltern haben sich auf einem Pink Floyd Konzert getroffen.
Zufällig haben sie die gleiche Musik gemocht und zufällig waren beide bei Pink Floyd.

Wir mögen auch die gleiche Musik, warum haben wir uns also nicht auf einem Beatles-Konzert kennengelernt? Achso ja, stimmt ja. Die gibt es ja gar nicht mehr. Wie blöd. Sonst hätten wir uns ganz oldschool kennenlernen können.
So richtig mit Vorstellen, also dem richtigen Vorstellen, dem sich begenen und dann sympathisch finden und der peinliche Frage, ob man denn noch zu haben ist.

Aber das erledigt ja auch Facebook für einen.
Wenn du jemanden kennengelernt hast, schaust du einfach auf sein Facebookprofil, ob er einen Beziehungsstatus angegeben hat, oder ob es irgendwelche vielsagenden Bilder gibt, damit du dann irgendwann heulend in deinem Bett liegst, weil du eines Nachts natürlich sein Facebookprofil stalken musstest.

(Schweigen)

Aber ja. Theoretisch müsstest du ja jetzt mein neuer Lover sein. Die Parameter haben das ja so entschieden. Wir hören die gleiche Musik und du magst auch Horrorfilme. Das musst du mir gar nicht mehr sagen. Wir können also gleich zu mir nach Hause gehen, uns SAW reinziehen und dann kannst du mich flachlegen. Zum Frühstück mache ich dir dann Pancakes, die magst du doch so sehr, seitdem du in den USA warst, das musst du mir gar nicht mehr sagen, das habe ich auf deinem Profil gelesen und eigentlich können wir auch gleich heiraten, weil ich bin ja die Liebe deines Lebens. Und du bist meine, weil das die Parameter so entschieden haben.
Also! Liebe mich! Du liebst mich doch! Warum liebst du mich nicht? Du musst mich doch lieben! Das haben die Parameter so entschieden!


Wo gehst du denn jetzt hin? Hey, warte auf mich! Wir sind doch jetzt zusammen, oder?

Samstag, 16. Januar 2016

Der Kampf Nr. 5 & 6: Marathon Xtreme (Teil 5)

Nochmal alles auf Anfang

Irgendwie habe ich das Wochenende rumbekommen.
Jetzt fange ich nochmal von vorne an. Ich tue einfach so, als sei ich am Sonntag Abend in München angekommen, weil ich nur dieses Vorsprechen an der Everding habe.
Ich habe erstaunlich gut geschlafen und war heilfroh endlich aus diesem kack Hostel auszuchecken.
Ich fühlte mich wirklich besser. Viel besser.
Mir war heute irgendwie alles egal. Ich will es nur für mich besser machen. Das ganze Wochenende kompensieren. Das ist alles was ich wollte.

Warten warten warten und so weiter.
Heute wieder zusammen mit Mephisto und der Wienerin. Sie hat mir ein falsche Nummer gegeben. Daran lag es. Zwei fucking Ziffern miteinander vertauscht. Aber ich bin so froh, dass sich das geklärt hat. Sie sagte, sie hätten sich schon gefragt wo ich bleibe.
Naja, shit happens.
Heute ist so ein schöner Tag und irgendwie ist mir heute alles egal. Glaube ich.
Ich weiß jetzt, dass es so bescheuert ist ZU aufgeregt zu sein. Das macht alles kaputt und warum war ich aufgeregt? Weil ich uuunbedingt angenommen werden will? Weil ich unsicher bin? Weil ich irgendetwas besonderes machen will, obwohl ich eigentlich gar nicht weiß was genau?
Was will ich denn?

Na klar will ich angenommen werden, aber das passiert nicht einfach von jetzt auf gleich. Das ist wie mit den Menschen. Du kannst nicht einfach jemanden auf der Straße sehen und sagen, "So. Mit dir will ich jetzt zusammen sein und eigentlich können wir auch gleich Heiraten!" Das ist alles eine Entwicklungssache und mit ganz vielen Feinheiten verbunden, die man alle gar nicht auf einmal fassen kann. In Worte schon gar nicht. Vor allem ich nicht.
Im Unterbewusstsein suchst du dir deine Schule aus und die Schule dich. Genau so und das Unterbewusstsein. Das ist soo viel.
Uns irdischen Wesen bleibt nur übrig zu warten und zu schauen. Das zu machen, was wir für richtig halten.
Es ist kompliziert, aber irgendwie komme ich langsam dahinter.

Anyway.
Ich will heute spielen. Ich will einfach nur spielen just for fun. Ich mache mir keine falschen Hoffnungen. Das einzige was ich will ist, dass es besser als am Freitag wird und das ist ja nicht zu viel erwartet.
Das ist auch nicht schwer.
Ich bin dran und werde ich einen Vorbereitungsraum geschickt. Ich spiele wieder die Juli zuerst.
Wieder bin ich mega aufgeregt und hibbelig. Das muss ich irgendwie wegbekommen.
Ich renne durch den raum, springe, tobe, schreie und mache 20 (zwanzig!) Liegestütze.
Krass wie viel power man bekommt, wenn das Adrenalin am überlaufen ist. Mütter, die ihre Kinder unter ein Auto liegen sehen, schaffen es ja auch, dieses dann einfach so anzuheben und ihr Kind zu retten.  Krass was der Körper alles kann...

Dann ging es los. ich spielte Juli, habe sie komplett überarbeitet und konnte sie ausspielen.
Ich habe die Dozenten angespielt, aber in ihren Gesichtern zeigte sich keine Regung. Das hat mich eetwas verunsichert, aber okay. Ich durfte ausspielen.
Juli fand ich gut. Nicht so gut, wie am Vorabend, als ich alleine im Zimmer war und meine Rollen gespielt habe, aber es war okay. Dafür, dass ich hier nicht alles alles alles alles alles gegeben habe als gewöhnlich...
Was wollten sie dann sehen?
Antigone.
Ach nee. Wie kommt das denn. Ich war so angepisst und ich weiß nicht von was. Aber auf Antigone hatte ich einfach keinen Bock mehr. Was ist nur los?
Gut, ich spielte sie, durfte sie auch ausspielen und das war es.
Dann nichts mehr.
Sehr erleichtert ging ich hinaus. Es war nichts besonderes, aber ich war einfach nur heilfroh, dass ich durchgekommen bin und es nicht katastrophal war, sondern einfach nur mittelmäßig unbesonders.

Wieder warten, bis die Liste aushing. Oooder wir rufen einfach ab 18 Uhr an. Wie an der Falckenberg. Mit anrufen. Ich brauchte gar nicht anrufen, hatte es ja eh schon gewusst, dass ich es verkackt hatte, aber naja. Um sicherzugehen, rief ich am nächsten Tag dort an. Natürlich nicht.
Jetzt wollte ich nicht nochmal anrufen.
Also wartete ich mit Mephisto und ein paar anderen auf die Liste.
Wir warteten. Seeehr lange.
Dann war es so weit.
5 Leute sind weiter.
Ich nicht.
Wer hätte das gedacht.

Aber jetzt darf ich endlich nach Hause.

Donnerstag, 14. Januar 2016

Der Kampf Nr. 5 & 6: Marathon Xtreme (Teil 4)

Alles ist schlecht. Nur Mami ist gut.

Wir mussten schon wieder warten.
Erst wenn eine Kommission komplett fertig war, durften alle gehen und einige wurden zurückgerufen.
Ich natürlich nicht. Ich bitte euch. Ich kann froh sein, dass ich nicht zurückgerufen wurde, weil sie mir sagen wollten, welch eine Schande ich für alle sei.

Soo, auch wenn es mir mega kacke geht und ich keinen Bock auf gar nichts habe, muss ich jetzt mit Menschen interagieren, sonst besteht die Gefahr das Wochenende ganz alleine und mega gelangweilt in München zu verbringen.
Da ergab sich der glückliche Zufall, dass eine Wienerin das gleiche Problem wie ich hat, am Montag auch an der Everding vorspricht und ebenso wenig Plan wie ich hat, was sie tun könnte. Letztendlich formierten wir uns zu einer großen Gruppe der Gescheiterten, die jetzt erstmal etwas zu Essen braucht und sich heute Abend besäuft.
Perfekt.
Schnell die wiener Nummer bekommen und dann ging es erstmal zurück zum Hostel. Die anderen würde ich ja eh am Abend wiedersehen.

Wieder angekommen, fragte ich sie gleich nochmal nach der genauen Adresse. Keine Reaktion.
Mal kurz anrufen. Die Nummer ist nicht vergeben. Habe ich auch die Ländervorwahl nicht vergessen? Nein, alles schick, aber nichts passiert.
Geil! Geil, geil, geil! 
Nicht klappt heute auch. Jetzt sitze ich hier in meinem Hostelzimmer mit 9 Asiaten, von denen nur ein paar eetwas englisch sprechen können. Für tiefgründige Gespräche zu wenig. In die Hostelbar will ich auch nicht. Da sind alle dann dort, unterhalten sich laut und je nach Alkoholspiegel gröhlend und alle sind happy. Alle außer ich.
Zum Besäufnis der Gescheiterten ist mein Weg auch gescheitert.
What next?

Wenigstens hat meine Mutter mir ihre korrekte Nummer gegeben, also rufe ich sie an.
Eine ganze Stunde lang habe ich mir bei ihr die Augen ausgeheult. Wie doof das Vorsprechen doch war, dass ich alles verkackt habe, obwohl ich doch alles besser machen wollte und dass das so eine wundervolle Schule war, die überhaupt nichts an Unfreundlichkeit versprüht hat und an der man sich nur wohlfühlen konnte und ich es trotzdem verkackt habe und dass das Hostel voll blöd sei, ich GAR NICHT schlafen konnte und ich jetzt forever alone ein Wochenende ich München verbringen darf, ohne Geld zu haben. 
Ob ich nicht nach Hause kommen will fragte sie mich.
Einerseits schon, aber andererseits...
Hallo?!?! Ich habe immer noch ein Vorsprechen, ich habe dafür und für das Hostel bezahlt. Nur weil jetzt gerade alles kacke ist, kann ich doch nicht einfach so aufgeben.
Nein. Ich muss mich irgendwie aufrappeln und dass ich einfach mal ordentlich reden konnte hat schon mega geholfen. 
Am Montag kann es nur besser werden! 
Am Montag muss es besser werden! 
Ich kann das so nicht stehen lassen!

Der Kampf Nr. 5 & 6: Marathon Xtreme (Teil 3)

Sie können mich gar nicht unterbrechen, ich beende meine Szenen einfach selbst!! HAHAAA!

Im Studio.
Drei mega lockere Dozenten und ein Student. Alles ist mega dunkel. Dunkler als gewöhnlich.
An der Falckenberg durften wir mit allem anfangen. Ich hätte auch eeendlich mal mein Lied nehmen können, aber nö. Ich nehme das Blind Date, meine eigene Szene.
"Hey, Chickmagnet95? Ja, wir waren verabredet.",
"Dankeschön!"
WHAT THE FUUUUUUUCK?!?!?!?!?!?!?!
Das waren zwei Sätze. Zwei fucking Sätze!!!!
"Setz' dich mal dorthin, du bist jetzt Chickmagnet95." (Hat der eine Dozent zum Studenten gesagt.)
Dann nochmal von vorne.
Whoooa. Leute, macht das nicht nochmal mit mir!! Mein Puls ist noch höher, als er eh schon ist.
Aber ja. Nochmal das Blind Date von vorne. Ich trinke aus meinem Kaffeebecher und zittere volles Rohr. Ungeplante Übersprungshandlungen und der Student schaut mich die ganze Zeit so total bescheuert an. Ich muss schauen, dass ich nicht lache.
Total nervös und verpeilt war ich. Aber gut, das ist eigentlich gar nicht schlecht für diese Rolle.
Ich durfte sie zu Ende spielen und am Ende wurde gelacht. Yeeeey.
Dann wollten sie Antigone sehen.
Hmkay. Also nicht Juli wie immer und Nina auch nicht. Auf die hätte ich aber mehr Bock gehabt. Oder? Ich weiß es nicht. Ich bin total zittrig und kann mich gar nicht konzentrieren.
Und dann wird mir schwindelig. Und schwarz vor Augen.
JAAAAA! Geil man! Einmal beim Vorsprechen zusammenbrechen! GEIL GEIL GEIL Katha!!!!

Ich konnte mich fangen.
Jetzt Antigone. Erster Satz verkackt. Zweiter Satz verkackt. Ich veruche mich zu fangen, komme etwas durch und dann, Blackout.
So, jetzt ist es offiziell, es ist vorbei. Ich spielte noch den Ausbruch, den Wahnsinn, machte meinen Onkel lächerlich und spielte den Absatz zuende. Danach unterbrach ich mich selbst.
Ich konnte nicht mehr weitersprechen. Nicht, weil ich es nicht konnte *theatralischdenkopfindennackenwerfundhandrückenaufdiestirnschlag* sondern, weil ich eh keinen Text mehr im Kopf hatte. Und bevor ich unterbrochen werde, ist meine Szene einfach schon zuende. That's it.

Mittwoch, 13. Januar 2016

Der Kampf Nr. 5 & 6: Marathon Xtreme (Teil 2)

Lektion 1: Hostels sind cool. Aber nicht, wenn du ein Vorsprechen hast!

ES                               WAR                             SCHREEECKLICH!!!!!!!!

Einfach nur schrecklich, schrecklich, schrecklich, schrecklich schrecklich!
Eine viel zu heiß gestellte Heizung, Metalldoppelstockbetten, die bei jedem Wimpernschlag ganz fürchterlich knarzen (und bei 10 Leuten kann es vorkommen, dass da mal einer mit der Wimper schlägt), eine Matratze, die es nicht würdig ist sich Matratze zu nennen (ich hätte mich auch gleich auf das Metallrost legen können), die zu allem Überfluss noch mit so einer ekelhaften Plastikfolie überzogen ist (passend dazu Hausregel Nummer 8: "If you need to vomit, consider to clean it up by yourself. Otherwise we have to charge you for a cleaning fee of 30€ [...]") und sage und schreibe 45 Minuten Schlaf.
Klasse, Katha. Einfach klasse! Das wird dein Tag. Ganz genau.

Gut, ich darf jetzt nicht weiter über mein Leben jammern. Was passiert ist, ist passiert. Damit muss ich umgehen können. Ich hole mir jetzt einen Kaffe. Groß und schwarz. As usual. Dann bin ich bestimmt etwas fitter. Außerdem gibt es doch sicherlich ein Warmup und dann werde ich eh wieder so krass unter Adrenalin stehen, dass ich gar nicht auf die Idee kommen kann müde zu sein.

DAS WIRD TROTZDEM MEIN TAG!!!

Irgendwie habe ich es dann doch geschafft, eine Stunde zu früh zu erscheinen. Die Türen waren nichtmal offen. Toooooll. Aber hey, ich komme zumindest nicht zu spät und ich bin auch schon wieder etwas wacher.

Das Übliche wie immer passierte dann.
Warten, bis wir begrüßt werden, in der Zwischenzeit den üblichen Vorsprechsmalltalk halten. Mit Leuten, die man gar nicht kennt, mit Leuten, die man irgendwie schon mal gesehen hat, aber nicht weiß woher und so weiter.
Mittlerweile kann ich mich ja gaaaanz langsam als alten Hasen bezeichnen. Oder zumindest nicht mehr als Noob.
Eine 17-Jährige, die gerade Abi macht und heute ihr erstes Vorsprechen hat und natürlich meega nervös ist.
Ach Gottchen. Ich mag sie. Vielleicht weil vor etwas mehr als einem Jahr ich auch in der exakt gleichen Lage wie sie war.
Unsicher fragte sie, ob das denn okay ist, schon so jung anzufangen und weil wir alle schon so viel älter sind.
Ehem. 18. Ja, so viel älter...
Was soll ich sagen. Ich habe auch mit 17 angefangen. Es wäre blöd zu sagen, dass es eine doofe Idee war. War es auch überhaupt nicht! Ich bin froh, so früh angefangen zu haben. Wenn ich an mein erstes Vorsprechen denke, oh Gott, das will ich gar nicht!
Naja, so weiß ich schon ein wenig wie der Hase läuft und das ist doch gut so.
Man muss sich nur damit anfreunden, dass alle anderen wohl schon etwas älter sind und mir kommt es so vor, dass die Schulen es auch lieber haben, wenn du kein Teenager mehr bist (Oh Goooott, ich bin ja auch noch einer :O).
Warm-up, Begrüßung, Einteilung in die Kommissionen.
Ich verpeil es natürlich, dass ICH jetzt in der ersten Kommission bin und verpasse den Anschluss.
Überall (Naja fast. Also nicht ganz. Zwei/drei mal oder so.) höre ich meinen Namen. Ob jemand weiß wo ich bin.
Aber ja, es lief ja doch noch alles gut und so sitze ich vor dem Studio, zusammen mit einen Studenten und warte dass ich hineingehen darf.

Donnerstag, 7. Januar 2016

Der Kampf Nr. 5 & 6: Marathon Xtreme (Teil 1)

Prolog

Heute schreibe ich nicht aus dem Bus, sondern aus dem Hostel, denn im IC gab es natürlich kein W-lan. Jep, die Katha hat sich heute mal Zug und Hostel gegönnt. Wohin es ging? Nach München.
Hier nehme ich natürlich gleich alles mit, was es gibt, morgen Falckenberg, Montag Everding.

Ich fühle mich mega gut. Hatte viel Zeit, mich um meine Rollen zu kümmern, habe endlich eine Tschechowrolle gefunden (weil UdK und so, deren Pflichtautor dieses Jahr Tschechow ist), freue mich, meine eigene Szene vorspielen zu dürfen, welche schon positive Resonanz von meiner Theatercrew angezogen hat, bin gar nicht mehr soooo aufgeregt und ich freue mich einfach, auf die Schule, auf die Studenten, meine Mitbewerber und auf schon bekannte Gesichter.
DAS WIRD MEIN TAG!!

Soo, nun husch husch ins Bett. Denn an der Falckenberg geht es schon 8:30 Uhr los.