Mittwoch, 13. Januar 2016

Der Kampf Nr. 5 & 6: Marathon Xtreme (Teil 2)

Lektion 1: Hostels sind cool. Aber nicht, wenn du ein Vorsprechen hast!

ES                               WAR                             SCHREEECKLICH!!!!!!!!

Einfach nur schrecklich, schrecklich, schrecklich, schrecklich schrecklich!
Eine viel zu heiß gestellte Heizung, Metalldoppelstockbetten, die bei jedem Wimpernschlag ganz fürchterlich knarzen (und bei 10 Leuten kann es vorkommen, dass da mal einer mit der Wimper schlägt), eine Matratze, die es nicht würdig ist sich Matratze zu nennen (ich hätte mich auch gleich auf das Metallrost legen können), die zu allem Überfluss noch mit so einer ekelhaften Plastikfolie überzogen ist (passend dazu Hausregel Nummer 8: "If you need to vomit, consider to clean it up by yourself. Otherwise we have to charge you for a cleaning fee of 30€ [...]") und sage und schreibe 45 Minuten Schlaf.
Klasse, Katha. Einfach klasse! Das wird dein Tag. Ganz genau.

Gut, ich darf jetzt nicht weiter über mein Leben jammern. Was passiert ist, ist passiert. Damit muss ich umgehen können. Ich hole mir jetzt einen Kaffe. Groß und schwarz. As usual. Dann bin ich bestimmt etwas fitter. Außerdem gibt es doch sicherlich ein Warmup und dann werde ich eh wieder so krass unter Adrenalin stehen, dass ich gar nicht auf die Idee kommen kann müde zu sein.

DAS WIRD TROTZDEM MEIN TAG!!!

Irgendwie habe ich es dann doch geschafft, eine Stunde zu früh zu erscheinen. Die Türen waren nichtmal offen. Toooooll. Aber hey, ich komme zumindest nicht zu spät und ich bin auch schon wieder etwas wacher.

Das Übliche wie immer passierte dann.
Warten, bis wir begrüßt werden, in der Zwischenzeit den üblichen Vorsprechsmalltalk halten. Mit Leuten, die man gar nicht kennt, mit Leuten, die man irgendwie schon mal gesehen hat, aber nicht weiß woher und so weiter.
Mittlerweile kann ich mich ja gaaaanz langsam als alten Hasen bezeichnen. Oder zumindest nicht mehr als Noob.
Eine 17-Jährige, die gerade Abi macht und heute ihr erstes Vorsprechen hat und natürlich meega nervös ist.
Ach Gottchen. Ich mag sie. Vielleicht weil vor etwas mehr als einem Jahr ich auch in der exakt gleichen Lage wie sie war.
Unsicher fragte sie, ob das denn okay ist, schon so jung anzufangen und weil wir alle schon so viel älter sind.
Ehem. 18. Ja, so viel älter...
Was soll ich sagen. Ich habe auch mit 17 angefangen. Es wäre blöd zu sagen, dass es eine doofe Idee war. War es auch überhaupt nicht! Ich bin froh, so früh angefangen zu haben. Wenn ich an mein erstes Vorsprechen denke, oh Gott, das will ich gar nicht!
Naja, so weiß ich schon ein wenig wie der Hase läuft und das ist doch gut so.
Man muss sich nur damit anfreunden, dass alle anderen wohl schon etwas älter sind und mir kommt es so vor, dass die Schulen es auch lieber haben, wenn du kein Teenager mehr bist (Oh Goooott, ich bin ja auch noch einer :O).
Warm-up, Begrüßung, Einteilung in die Kommissionen.
Ich verpeil es natürlich, dass ICH jetzt in der ersten Kommission bin und verpasse den Anschluss.
Überall (Naja fast. Also nicht ganz. Zwei/drei mal oder so.) höre ich meinen Namen. Ob jemand weiß wo ich bin.
Aber ja, es lief ja doch noch alles gut und so sitze ich vor dem Studio, zusammen mit einen Studenten und warte dass ich hineingehen darf.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen