Samstag, 19. März 2016

Summerday Serenade

Summer comes again
I feel it on my skin
I feel it in my soul
It filled that big black hole.
Better days are coming now
Filled with hope and without doubt.

And I'm waisting time
Thinking about what if you were mine
And it feels allright
If I don't fight
With myself and say
I want you to stay.

Freitag, 19. Februar 2016

Der Kampf Nr. 7: Berlin, du bist so wunderbar reloaded (Teil 3)

Nach einer Weile kam der Leiter wieder zu uns um uns zu sagen, wer weiter ist.
Keiner von uns. Ich auch nicht.

Okay.
Dabei war es dieses Mal doch wirklich Viel besser als sonst.
Ich war das erste Mal überhaupt nicht aufgeregt. Zumindest nicht so krass, dass sie sich wie ein hässlicher Schleier um mich legt und in allem hindert, was ich tue. Nein, dieses Mal war es anders. Aber okay, es hat nicht gereicht. Jetzt kann ich aber sagen, dass das jetzt daran lag, dass ich noch nicht so weit bin. ich muss mich einfach weiterentwickeln und die Tatsache, dass ich doch in letzter Zeit so viele Erkenntnisse hatte, die nur darauf warten eeendlich umgesetzt zu werden, ist doch schon eine krasse Entwicklung.
Aber irgendwann will ich auch mal weiterkommen. EINMAL in die zweite Runde.
Und das noch vor meinem Zehnten. DAS wäre es doch.
Aber okay, ich darf mich nicht wieder an irgendwas festbeißen, nicht mehr so viel darüber nachdenken und wieder im tiefen Selbstzweifel versinken.

Hey, ich bin in Berlin, was mega toll ist. Ich bin wieder mit mega tollen Leuten zusammen und wer hätte es gedacht, die Emilia aus Potsdam ist auch da! Es gibt eine Gitarre und ich habe das große Privileg mit dem Eduroam W-Lan verbunden zu sein.
So ließ es sich gut an der UDK verweilen. Nach Hause wollte ich nicht. Lieber wollte ich meine Zeit mit meinen Vorsprechkumpanen, den Spielwütigen, wie wir uns seitdem nennen, verbringen und da die beiden mittags, bzw nachmittags dran waren, blieb ich den ganzen Mittag und Nachmittag eben dort bei denen.

Ich bin wieder nicht weiter, an der Schauspielschule, aber irgendwie bin ich trozdem weiter, mit mir. Trotzdem war es bisher das beste Vorsprechen welches ich hatte und persönlicher Erfolg ist doch irgendwie auch mega wichtig für einen.

Nächster Halt wird dann Wien sein.
Let's wait and see...

Donnerstag, 18. Februar 2016

Der Kampf Nr. 7: Berlin, du bist so wunderbar reloaded (Teil 2)

Okay, bisher ist alles ganz entspannt. Hier herrscht eine sehr entspannte Atmosphäre und auch der Leiter des ganzen ist sympahtisch. In seiner Kommission wurde auch ich eingeteilt.
Wir waren insgesamt zu fünft und sollten auch alle erstmal zusammen in den Prüfungsraum kommen uns vorstellen und sagen, welche Szene wir als erstes spielen wollen.
Ich nehme das Blind Date. Wann werde ich wohl wieder die Gelegenheit haben, diese Szene zu spielen, dabei ist sie doch so toll! Ja, ich mag meine eigene Szene wirklich. :D
Auf einmal Raumlauf.
Whaat? Okay. Raumlauf. Das kann ich. Das probe ich schon seit drei Jahren im Theatrium.
Dann sollten wir unseren Text vor uns hersprechen. Dann die anderen Leute wahrnehmen, diese dann ansprechen, mit unserem Text und sie haben geantwortet, mit ihrem Text. Irgendwann wurde ein Gruppengespräch daraus. Ich trat einfach mal in die Gruppe hinein, sprach jemanden an: „Aber du bist schon Single, oder?“
Daaaaaa, hat die Dame in der Kommission aber schon ganz schön das Lachen unterdrücken müssen. Ist das gut? Sie zeigt eine Reaktion, sonst machte das niemand (außer in Hamburg).
Mögen die mich? Bin ich weiter??
Dann sollten wir aufhören. Sie haben genug gesehen. Der Leiter stand auf, sprach mit uns, stellte sich neben mich, schaute mich an.
Mag er mich? Bin ich weiter???
Wir sollten wieder in unseren Vorbereitungsraum gehen. Ab jetzt geht es einzeln weiter. Von mir wollen sie als nächstes Penthesilea sehen.
Puuuuuuuh. Nicht Antigone. Mal was anderes.
Jaa, Penthesilea, die UdK verlangt 4 Rollen und ich, auf meiner ewigen Suche nach DEN Rollen für mich, bin jetzt bei ihr hängen geblieben. Dabei wurde mir doch zuhause empfohlen Meroe zu machen. Aber nein, iirgendwie hatte ich gar keinen Bezug dazu. Um ehrlich zu sein, das mit Phentesilea ist auch irgendwie nur ein Lückenfüller auf meiner Liste, wie so oft.
Dafür fand ich meine Darbietung recht okay. Es geht immer schlimmer (siehe Falckenberg und Leipzig) und ich wurde auch ungefähr kurz vor der Hälfte abgebrochen.
Vorbei? Mögt ihr mich?? Bin ich weiter???
Welche Rolle ist denn am weitesten entfernt davon?“
Was? Er redet mit mir? Während der Prüfung wird mit mir geredet und ich soll Fragen beantworten und habe die einmalige Chance, mein Schicksal irgendwie eeetwas zu beeinflussen!!
Was ist heute nur los?
Ohje, was soll ich jetzt nur sagen? Was ist denn am weitesten von der Penthesilea entfernt? Ich habe sie so isoliert von allem gesehen. Was sage ich nur, was sage ich nur, was sage ich nur??
Ja, naja, ich denke meine eigene Szene oder die Juli.“
Juli. Ja, ich will Juli spielen. Wir sind ein Herz und eine Seele.
Okay. Ich soll jetzt Juli spielen. Meine dritte Rolle.
Ich ging mich umziehen.
Fuuuuck, was ist mit Nina?? Die habe ich doch jetzt total vergessen! Aber ich will doch Juli spielen, aber war das vielleicht die falsche Antwort?
NEEEEIN!

Naja, egal. Juli ist trotzdem cool. Ich mach das jetzt einfach.
Also spielte ich Juli und fühlte mich auch als Juli. Ich fühlte mich wirklich gut. Honestly, ich glaube heute war ich echt mal soetwas wie zufrieden mit meiner Darbietung (gut, in Hamburg war ich das auch, aber das ist vor 'nem Jahr gewesen. Vor 'nem Jahr, als ich mega kacke drauf war, mich für diesen Tag aber mal zusammenreißen konnte, aber natürlich habe ich mich verändert innerhalb dieses Jahres.). Anyway, ich wurde da auch abgebrochen, aber ich konnte FAST bis zum Ende spielen.
Dann war es vorbei.
Der Leiter begleitete mich noch zur Tür und die Dozentin hat mich zwischen den Szenen immer totaaaaal nett angelächelt.
Mag sie mich?? BIN ICH WEITER??????

Dann mussten wir im Raum warten, bis alle gespielt haben. Ich wurde begrüßt mit einem erstaunten, was ich denn dort so lange gemacht habe? War ich so lange weg? Ich habe doch bloß zwei Rollen gespielt und diese nicheinmal zuende.
Andere durften nur eine spielen. Oder auch zwei, aber nur ganz kurz oder so.
Hmkaaaaaay....
Ich weiß nicht, was ich von all dem erlebten halten soll...

Der Raum in den wir waren, war irgendwie voll schön. So oben halbrunde Fenster, helles Parkett, die Sonne schien gerade so wunderschön in den Raum, alles ist hier so entspannt und freundlich, die Dozenten, die Impro ganz am Anfang, die mir KOMPLETT meine Aufregung genommen hat. Das erste Mal war ich wirklich richtig entspannt vor der Kommission! Dann die Studenten, mit denen wir vorher noch ein Warm-up gemacht haben und alles einfach!
Ich fühle mich hier ME-GA-WOHL!

Das könnte alles so wundervoll werden. Ich meine ja, im Nachhinein findet man immer irgendetwas was man hätte anders machen können. Ich hätte ruhig die Nina spielen können, nachdem ich abgebrochen wurde nicht so unsicher rüberkommen müssen, hätte Juli stärker machen können.
Wasauchimmer, aber bis ich mal mit mir wiiiirklich gaaaanz zufrieden bin, dauert das eh noch 'ne ganze Weile.
Auf jeden Fall fand ich mich viel besser als zum Beispiel noch in Potsdam oder so (von München muss ich ja gar nicht erst anfangen...). Ich habe gemerkt, dass da auf jeden Fall noch seeehr viel Luft nach oben ist, aber dafür bin ich auch erst 19, dafür hatte ich auch „erst“ mein 8. Vorsprechen, dafür ist das ja auch erst die erste Runde und dafür bin ich doch auch noch nicht bei denen an der Schule...

Der Kampf Nr. 7: Berlin, du bist so wunderbar reloaded (Teil 1)

Mal wieder in Berlin. Wo denn sonst. Dieses Mal an der UdK. Bei der scheiden sich ja die Geister extrem. Die einen so: „Boahr, die UdK, die ist richtig cool! Voll die entspannten Dozenten und auch sonst voll die geile Atmosphäre.“, die anderen so: „UdK? Nee, da habe ich mich noch nicht beworben. Will ich auch nicht. Die Leute dort sollen voll kacke sein und die Dozenten machen dich voll runter.“,
„Jaaaa, ich habe da übermorgen 'n Vorsprechen...“,
„Aaach zu dir sind die bestimmt nett! Du schaffst das schon!!!“
Jaaaa, daaaankeschööön...
Aber mir war es egal. Wenn mir mittlerweile etwas egal ist, dann was andere Leute zu anderen Dingen sagen. Es wird wohl eher unwahrscheinlich sein, dass ich auf einmal alles abbreche und nicht zu einem bestimmten Vorsprechen fahre, weil mir so schlecht von dieser Schule erzählt wurde. Generell. Nie und nimmer.
Also auf nach Berlin.
Vom üblichen Gedöns, wie ich am Vormittag noch irgendwelche Dinge erledige (wie meine Rollenauseinandersetzung zu schreiben), ich in das Transportmittel meiner Wahl steige und zur nächsten Stadt fahre, oder wie ich nachts aller zwei Stunden wieder aufwache und nicht mehr einschlafen kann, muss ich ja nichts mehr erzählen.
Eines ist aber sicher, ich bin mal wieder aufgeregt wie Sau.
Noch mehr als in Potsdam, oder in München. Was ist nur los mit mir?
AAAAHRRRGH! Ich will nicht, dass meine Aufregung wieder alles kaputt macht! Ich will cool sein, weil ich weiß, dass ich eigentlich cool bin und dass ich es durchaus schaffen würde.
Würde und könnte. Und später hätte.

Das klingt jetzt mega negativ, aber eigentlich bin ich voll positiv, weil Berlin und wunderbare Menschen, die voll im Umzugsstress sind, weil sie an der Everding angenommen wurden und am darauffolgenden Wochenende nach München ziehen, mich aber trotzdem bei sich schlafen lassen und mal wieder (nach 4 Wochen) alte Bekannte wiedersehen.
Mein Orientierungssinn, wird auch besser und besser und so kam ich ganz stressfrei an und kein Stress bedeutet auch weniger Aufregung.
Bald kam auch Mephisto und dann wurden wir auch schon in die Kommissionen eingeteilt. Ich war gleich als erste dran.

Samstag, 23. Januar 2016

Blind Date

(Die eine tritt auf)

Hey, du bist … , oder? Wir sind verabredet.

(setzt sich)

Ja, und wie geht’s dir so? Was machst du so?
Also, ich bin ja schon etwas nervös, weil SO etwas ist ja schon etwas anderes. Hast du soetwas schon öfters gemacht, oder ist das dein erstes Mal?

Ich meine, irgendwie fand ich es immer befremdlich mich einfach so mit fremden Leuten zu treffen die du nur vom Bild kennst und immer steht auf der Stirn geschrieben: „bin auf Partnersuche“.
Am Ende stellt sich dann heraus, dass dein potentieller Partner total creepy ist.
Aber irgendwann fängst du damit an und kannst nicht mehr aufhören, weil immer wieder neue Systeme zur Partnersuche erfunden werden.
DIESES ist jetzt auch neu für mich.

Über was reden wir jetzt?
Ich meine, die Frage, ob du eine Freundin hast, erübrigt sich ja und dein Alter steht ja auf deinem Profil. Das ist doch dein richtiges Alter, oder? Ja, du siehst so aus.
Es gibt ja auch Leute, die ihr falsches Alter angeben, oder falsche Bilder hochladen, oder gar nicht wirklich Single sind. Oder sie sind Single, suchen aber gar keinen Partner, sondern nur irgendwelche Ischen, die auf Tinder nach der Liebe ihres Lebens suchen, die sie dann für eine Nacht schön knallen können und dann auf nimmer wiedersehen.

(Schweigen)

Ja, aber du bist Single, oder? Und suchst eientlich schon 'ne Freundin. So irgendwann. Wie es sich entwickelt, oder?
Naja, auf jeden Fall siehst du auch so aus, wie auf dem Foto. Ich doch auch, oder? Hast du dich mir so vorgestellt? Manchmal sieht man ja von Natur aus auf Bildern anders aus, als... in Natur.

Willst du etwas über mich wissen?
Ich habe eigentlich schon alles in mein Profil geschrieben. Musste ich ja, damit die ihre Parameter errechenen können und den perfekten Partner für einen finden. So hießt es ja dort.
Deshalb habe ich mich da ja auch angemeldet. Um den perfekten Partner für mich zu finden.
Lassen.

Also eigentlich müssten wir doch jetzt ineinander verliebt sein, oder? So theoretisch, wegen der ganzen Parameter und so. Ich meine, du siehst ja nicht so schlecht aus und dein Profil hat mir ja schon gefallen. Dir meins auch? Laut den Parametern müsste es ja.

(Schweigen)

Diese Parameter sind jetzt wohl so die neuen Schmetterlinge im Bauch, oder?

(Schweigen)

Auf deinem Profil steht, dass du Oldschoolrock hörst? Ich mag Oldschoolrock. Die Musik von früher ist echt toll...
Wie hat man denn früher seinen Partner kennengelernt? Das weiß ich gar nicht. Damals hat es doch noch gar kein Tinder, oder Parship, oder Lovoo, oder irgendwelche Parameter gegeben.
Ich glaube meine Eltern haben sich auf einem Pink Floyd Konzert getroffen.
Zufällig haben sie die gleiche Musik gemocht und zufällig waren beide bei Pink Floyd.

Wir mögen auch die gleiche Musik, warum haben wir uns also nicht auf einem Beatles-Konzert kennengelernt? Achso ja, stimmt ja. Die gibt es ja gar nicht mehr. Wie blöd. Sonst hätten wir uns ganz oldschool kennenlernen können.
So richtig mit Vorstellen, also dem richtigen Vorstellen, dem sich begenen und dann sympathisch finden und der peinliche Frage, ob man denn noch zu haben ist.

Aber das erledigt ja auch Facebook für einen.
Wenn du jemanden kennengelernt hast, schaust du einfach auf sein Facebookprofil, ob er einen Beziehungsstatus angegeben hat, oder ob es irgendwelche vielsagenden Bilder gibt, damit du dann irgendwann heulend in deinem Bett liegst, weil du eines Nachts natürlich sein Facebookprofil stalken musstest.

(Schweigen)

Aber ja. Theoretisch müsstest du ja jetzt mein neuer Lover sein. Die Parameter haben das ja so entschieden. Wir hören die gleiche Musik und du magst auch Horrorfilme. Das musst du mir gar nicht mehr sagen. Wir können also gleich zu mir nach Hause gehen, uns SAW reinziehen und dann kannst du mich flachlegen. Zum Frühstück mache ich dir dann Pancakes, die magst du doch so sehr, seitdem du in den USA warst, das musst du mir gar nicht mehr sagen, das habe ich auf deinem Profil gelesen und eigentlich können wir auch gleich heiraten, weil ich bin ja die Liebe deines Lebens. Und du bist meine, weil das die Parameter so entschieden haben.
Also! Liebe mich! Du liebst mich doch! Warum liebst du mich nicht? Du musst mich doch lieben! Das haben die Parameter so entschieden!


Wo gehst du denn jetzt hin? Hey, warte auf mich! Wir sind doch jetzt zusammen, oder?

Samstag, 16. Januar 2016

Der Kampf Nr. 5 & 6: Marathon Xtreme (Teil 5)

Nochmal alles auf Anfang

Irgendwie habe ich das Wochenende rumbekommen.
Jetzt fange ich nochmal von vorne an. Ich tue einfach so, als sei ich am Sonntag Abend in München angekommen, weil ich nur dieses Vorsprechen an der Everding habe.
Ich habe erstaunlich gut geschlafen und war heilfroh endlich aus diesem kack Hostel auszuchecken.
Ich fühlte mich wirklich besser. Viel besser.
Mir war heute irgendwie alles egal. Ich will es nur für mich besser machen. Das ganze Wochenende kompensieren. Das ist alles was ich wollte.

Warten warten warten und so weiter.
Heute wieder zusammen mit Mephisto und der Wienerin. Sie hat mir ein falsche Nummer gegeben. Daran lag es. Zwei fucking Ziffern miteinander vertauscht. Aber ich bin so froh, dass sich das geklärt hat. Sie sagte, sie hätten sich schon gefragt wo ich bleibe.
Naja, shit happens.
Heute ist so ein schöner Tag und irgendwie ist mir heute alles egal. Glaube ich.
Ich weiß jetzt, dass es so bescheuert ist ZU aufgeregt zu sein. Das macht alles kaputt und warum war ich aufgeregt? Weil ich uuunbedingt angenommen werden will? Weil ich unsicher bin? Weil ich irgendetwas besonderes machen will, obwohl ich eigentlich gar nicht weiß was genau?
Was will ich denn?

Na klar will ich angenommen werden, aber das passiert nicht einfach von jetzt auf gleich. Das ist wie mit den Menschen. Du kannst nicht einfach jemanden auf der Straße sehen und sagen, "So. Mit dir will ich jetzt zusammen sein und eigentlich können wir auch gleich Heiraten!" Das ist alles eine Entwicklungssache und mit ganz vielen Feinheiten verbunden, die man alle gar nicht auf einmal fassen kann. In Worte schon gar nicht. Vor allem ich nicht.
Im Unterbewusstsein suchst du dir deine Schule aus und die Schule dich. Genau so und das Unterbewusstsein. Das ist soo viel.
Uns irdischen Wesen bleibt nur übrig zu warten und zu schauen. Das zu machen, was wir für richtig halten.
Es ist kompliziert, aber irgendwie komme ich langsam dahinter.

Anyway.
Ich will heute spielen. Ich will einfach nur spielen just for fun. Ich mache mir keine falschen Hoffnungen. Das einzige was ich will ist, dass es besser als am Freitag wird und das ist ja nicht zu viel erwartet.
Das ist auch nicht schwer.
Ich bin dran und werde ich einen Vorbereitungsraum geschickt. Ich spiele wieder die Juli zuerst.
Wieder bin ich mega aufgeregt und hibbelig. Das muss ich irgendwie wegbekommen.
Ich renne durch den raum, springe, tobe, schreie und mache 20 (zwanzig!) Liegestütze.
Krass wie viel power man bekommt, wenn das Adrenalin am überlaufen ist. Mütter, die ihre Kinder unter ein Auto liegen sehen, schaffen es ja auch, dieses dann einfach so anzuheben und ihr Kind zu retten.  Krass was der Körper alles kann...

Dann ging es los. ich spielte Juli, habe sie komplett überarbeitet und konnte sie ausspielen.
Ich habe die Dozenten angespielt, aber in ihren Gesichtern zeigte sich keine Regung. Das hat mich eetwas verunsichert, aber okay. Ich durfte ausspielen.
Juli fand ich gut. Nicht so gut, wie am Vorabend, als ich alleine im Zimmer war und meine Rollen gespielt habe, aber es war okay. Dafür, dass ich hier nicht alles alles alles alles alles gegeben habe als gewöhnlich...
Was wollten sie dann sehen?
Antigone.
Ach nee. Wie kommt das denn. Ich war so angepisst und ich weiß nicht von was. Aber auf Antigone hatte ich einfach keinen Bock mehr. Was ist nur los?
Gut, ich spielte sie, durfte sie auch ausspielen und das war es.
Dann nichts mehr.
Sehr erleichtert ging ich hinaus. Es war nichts besonderes, aber ich war einfach nur heilfroh, dass ich durchgekommen bin und es nicht katastrophal war, sondern einfach nur mittelmäßig unbesonders.

Wieder warten, bis die Liste aushing. Oooder wir rufen einfach ab 18 Uhr an. Wie an der Falckenberg. Mit anrufen. Ich brauchte gar nicht anrufen, hatte es ja eh schon gewusst, dass ich es verkackt hatte, aber naja. Um sicherzugehen, rief ich am nächsten Tag dort an. Natürlich nicht.
Jetzt wollte ich nicht nochmal anrufen.
Also wartete ich mit Mephisto und ein paar anderen auf die Liste.
Wir warteten. Seeehr lange.
Dann war es so weit.
5 Leute sind weiter.
Ich nicht.
Wer hätte das gedacht.

Aber jetzt darf ich endlich nach Hause.

Donnerstag, 14. Januar 2016

Der Kampf Nr. 5 & 6: Marathon Xtreme (Teil 4)

Alles ist schlecht. Nur Mami ist gut.

Wir mussten schon wieder warten.
Erst wenn eine Kommission komplett fertig war, durften alle gehen und einige wurden zurückgerufen.
Ich natürlich nicht. Ich bitte euch. Ich kann froh sein, dass ich nicht zurückgerufen wurde, weil sie mir sagen wollten, welch eine Schande ich für alle sei.

Soo, auch wenn es mir mega kacke geht und ich keinen Bock auf gar nichts habe, muss ich jetzt mit Menschen interagieren, sonst besteht die Gefahr das Wochenende ganz alleine und mega gelangweilt in München zu verbringen.
Da ergab sich der glückliche Zufall, dass eine Wienerin das gleiche Problem wie ich hat, am Montag auch an der Everding vorspricht und ebenso wenig Plan wie ich hat, was sie tun könnte. Letztendlich formierten wir uns zu einer großen Gruppe der Gescheiterten, die jetzt erstmal etwas zu Essen braucht und sich heute Abend besäuft.
Perfekt.
Schnell die wiener Nummer bekommen und dann ging es erstmal zurück zum Hostel. Die anderen würde ich ja eh am Abend wiedersehen.

Wieder angekommen, fragte ich sie gleich nochmal nach der genauen Adresse. Keine Reaktion.
Mal kurz anrufen. Die Nummer ist nicht vergeben. Habe ich auch die Ländervorwahl nicht vergessen? Nein, alles schick, aber nichts passiert.
Geil! Geil, geil, geil! 
Nicht klappt heute auch. Jetzt sitze ich hier in meinem Hostelzimmer mit 9 Asiaten, von denen nur ein paar eetwas englisch sprechen können. Für tiefgründige Gespräche zu wenig. In die Hostelbar will ich auch nicht. Da sind alle dann dort, unterhalten sich laut und je nach Alkoholspiegel gröhlend und alle sind happy. Alle außer ich.
Zum Besäufnis der Gescheiterten ist mein Weg auch gescheitert.
What next?

Wenigstens hat meine Mutter mir ihre korrekte Nummer gegeben, also rufe ich sie an.
Eine ganze Stunde lang habe ich mir bei ihr die Augen ausgeheult. Wie doof das Vorsprechen doch war, dass ich alles verkackt habe, obwohl ich doch alles besser machen wollte und dass das so eine wundervolle Schule war, die überhaupt nichts an Unfreundlichkeit versprüht hat und an der man sich nur wohlfühlen konnte und ich es trotzdem verkackt habe und dass das Hostel voll blöd sei, ich GAR NICHT schlafen konnte und ich jetzt forever alone ein Wochenende ich München verbringen darf, ohne Geld zu haben. 
Ob ich nicht nach Hause kommen will fragte sie mich.
Einerseits schon, aber andererseits...
Hallo?!?! Ich habe immer noch ein Vorsprechen, ich habe dafür und für das Hostel bezahlt. Nur weil jetzt gerade alles kacke ist, kann ich doch nicht einfach so aufgeben.
Nein. Ich muss mich irgendwie aufrappeln und dass ich einfach mal ordentlich reden konnte hat schon mega geholfen. 
Am Montag kann es nur besser werden! 
Am Montag muss es besser werden! 
Ich kann das so nicht stehen lassen!