Heeute ist der 6. Juli 2015 und wir alle wissen, was das heißt!
Bon Voyage!
Und alle fragen sich, sitze ich jetzt im Bus auf den Weg nach Amsterdam oder stehe ich kurz vor einer Autobahnauffahrt und hoffe irgendjemand (dem man vertrauen kann) nimmt mich ein Stückchen mit?
Iiiich sitze in meinem Zimmer, in dem ich mir eine kleine Ecke zum Sitzen freigeschaufelt habe und wenn ich gerade nicht schreibe oder mich um mein Pferd kümmere, entrümpel ich, sortiere aus und packe Dinge, die mir wichtig sind in diverse Taschen und Kartons.
Jep. So sieht's aus.
Ich bin noch in Markkleeberg.
Gestern mördermäßig verkatert noch fast den ganzen Tag am See und im Theatrium verbracht, anstatt mein Reisegepäck zu packen, vorgestern der Abiball, vorvorgestern die Abiturzeugnisausgabe und die entgültige Entlassung aus der Anstalt und übermorgen der Umzug von Markkleeberg nach Leipzig.
So ändert sich alles. Aber ganz ehrlich, das Geld hätte ich jetzt eh nicht wirklich gehabt, ich habe nicht alles geschafft zu besorgen, was ich für die Reise noch gebraucht/gewollt hätte und außerdem zieht mein Pferd nächsten Monat auch aus Markkleeberg aus und bis sie sich im neuen Stall eingelebt hat, muss ich mich ja um sie kümmern.
Also es hat vielleicht auch seine Vorteile, nicht zu verreisen und nächstes Jahr in den Semesterferien kann ich das Ding ja ganz groß aufziehen und habe soo endlos viel Zeit dann.
Also aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Und jeeetzt ziehe ich erstmal in die City und werde meinen blöden Pinneberg-Status los. :D
Montag, 6. Juli 2015
Mittwoch, 1. Juli 2015
Irgendwann
Ein schöner Tag
alles was ich mag
wir spielen uns're Lieblingslieder
bauen Scheiß und machen's wieder
und alles ist wunderbar.
Du sagst zu mir:
"Komm, wir bleiben jetzt 'ne Weile hier!"
Wir suchen uns die schönsten Karten aus
und bauen daraus ein Haus.
Wir bau'n uns ein Kartenhaus.
Und plötzlich willst du weitergeh'n,
ich bleibe hier nur steh'n
und es war auch nicht sehr lang
und es fängt von vorne an.
Wir haben nicht sehr viel gesagt,
ich habe viel zu viel gefragt
und es war auch nicht sehr lang
und es fängt wieder von vorne an.
Irgendwann fängt's wieder von vorne an.
Irgendwann.
Der Sturm beginnt
und ich renne wie ein kleines Kind
durch die sternenklare Nacht,
bin immer noch nicht aufgewacht.
Ich träume nur vor mir hin.
Ich bin noch hier
und denke du stehst neben mir,
halt' die Karten in der Hand
und laufe gegen eine Wand.
Ich seh' dich immer noch.
Und plötzlich will ich weitergeh'n,
doch ich bleibe nur hier steh'n
und ich warte schon so lang
und es fängt von vorne an.
Wir haben alles schon gesagt,
ich habe alles längst gefragt
und ich warte schon zu lang
und es fängt wieder von vorne an.
Irgendwann fängt's wieder von vorne an.
Irgendwann.
Und ich treibe vor mir hin,
seh' immer noch keinen Sinn,
seh' immer noch keinen Sinn.
Ich bin gefangen in meiner Welt,
doch es wird schon langsam hell,
schon langsam hell.
Und alle woll'n mal weitergehn.
Ich bleib' noch kurz hier stehn,
doch es dauert nicht mehr lang
und es fängt von vorne an.
Es wird nie sehr viel gesagt,
immer viel zu viel gefragt,
doch es dauert nicht mehr lang
und es fängt wieder von vorne an.
Irgendwann fängt's wieder von vorne an.
Irgendwann.
Irgendwann.
alles was ich mag
wir spielen uns're Lieblingslieder
bauen Scheiß und machen's wieder
und alles ist wunderbar.
Du sagst zu mir:
"Komm, wir bleiben jetzt 'ne Weile hier!"
Wir suchen uns die schönsten Karten aus
und bauen daraus ein Haus.
Wir bau'n uns ein Kartenhaus.
Und plötzlich willst du weitergeh'n,
ich bleibe hier nur steh'n
und es war auch nicht sehr lang
und es fängt von vorne an.
Wir haben nicht sehr viel gesagt,
ich habe viel zu viel gefragt
und es war auch nicht sehr lang
und es fängt wieder von vorne an.
Irgendwann fängt's wieder von vorne an.
Irgendwann.
Der Sturm beginnt
und ich renne wie ein kleines Kind
durch die sternenklare Nacht,
bin immer noch nicht aufgewacht.
Ich träume nur vor mir hin.
Ich bin noch hier
und denke du stehst neben mir,
halt' die Karten in der Hand
und laufe gegen eine Wand.
Ich seh' dich immer noch.
Und plötzlich will ich weitergeh'n,
doch ich bleibe nur hier steh'n
und ich warte schon so lang
und es fängt von vorne an.
Wir haben alles schon gesagt,
ich habe alles längst gefragt
und ich warte schon zu lang
und es fängt wieder von vorne an.
Irgendwann fängt's wieder von vorne an.
Irgendwann.
Und ich treibe vor mir hin,
seh' immer noch keinen Sinn,
seh' immer noch keinen Sinn.
Ich bin gefangen in meiner Welt,
doch es wird schon langsam hell,
schon langsam hell.
Und alle woll'n mal weitergehn.
Ich bleib' noch kurz hier stehn,
doch es dauert nicht mehr lang
und es fängt von vorne an.
Es wird nie sehr viel gesagt,
immer viel zu viel gefragt,
doch es dauert nicht mehr lang
und es fängt wieder von vorne an.
Irgendwann fängt's wieder von vorne an.
Irgendwann.
Irgendwann.
Dienstag, 16. Juni 2015
Zweiter Akt, erste Szene
Ich melde mich zurück.
Der Winter ist vorbei, ebenso die letze Abiturprüfung.
Ich kann wieder atmen, lachen und mich freuen. Die schlechten Zeiten sind vorbei.
Wir befinden uns gerade mitten in der Endprobenphase unseres Theaterstücks "Superheroes for GreenNow" und die Schauspielfeuer ist wieder in mir entfacht. Es knistert und lodert wieder schön vor sich hin und eigentlich kann ich es kaum erwarten ab jetzt wieder mein ganzes Herzblut in Dinge zu stecken, die ich auch wirklich will. (Unter anderem natürlich auch ins Schauspiel).
Mir geht es wieder gut.
Der Winter ist vorbei, ebenso die letze Abiturprüfung.
Ich kann wieder atmen, lachen und mich freuen. Die schlechten Zeiten sind vorbei.
Wir befinden uns gerade mitten in der Endprobenphase unseres Theaterstücks "Superheroes for GreenNow" und die Schauspielfeuer ist wieder in mir entfacht. Es knistert und lodert wieder schön vor sich hin und eigentlich kann ich es kaum erwarten ab jetzt wieder mein ganzes Herzblut in Dinge zu stecken, die ich auch wirklich will. (Unter anderem natürlich auch ins Schauspiel).
Mir geht es wieder gut.
Samstag, 4. April 2015
Erster Akt, letzte Szene
Es ist still geworden.
Eigentlich will ich mich nur noch in eine Ecke verkrümeln und nachdenken über das, was ich alles verkackt habe. Wie ich auf die Idee gekommen bin, mich an Schauspielschulen zu bewerben, dafür die Schule schleifen zu lassen; wie ich auf die Idee gekommen bin, dass gerade ich soetwas besonderes machen muss. Ich unbesonderes Kind, dessen Schicksal einfach nur einen einfachen Brotjob vorgesehen hat, aber doch nicht soetwas.
Mein Leben gleicht eh gerade einem Scherbenhaufen, mit vielen bunten, auf dem Boden verstereuten Scherben. Alle in unterschiedlichen Farben und eben ist auch das letzte farbige Glas zerbrochen.
Das fing alles schon im Februar an. Schon in Hamburg hatte ich dieses komische Gefühl, welches ich äußerst selten habe. (Ich traue mich nicht depressiv zu sagen...)
Aber nein, ich machte weiter, mir geht es doch eigentlich gar nicht schlecht. Es ist nur eine Phase!! Eine dämliche drecksphase, die einfach nur alles mögliche absorbiert.
Alles was zurückbleibt ist schwarz.
Eigentlich will ich mich nur noch in eine Ecke verkrümeln und nachdenken über das, was ich alles verkackt habe. Wie ich auf die Idee gekommen bin, mich an Schauspielschulen zu bewerben, dafür die Schule schleifen zu lassen; wie ich auf die Idee gekommen bin, dass gerade ich soetwas besonderes machen muss. Ich unbesonderes Kind, dessen Schicksal einfach nur einen einfachen Brotjob vorgesehen hat, aber doch nicht soetwas.
Mein Leben gleicht eh gerade einem Scherbenhaufen, mit vielen bunten, auf dem Boden verstereuten Scherben. Alle in unterschiedlichen Farben und eben ist auch das letzte farbige Glas zerbrochen.
Das fing alles schon im Februar an. Schon in Hamburg hatte ich dieses komische Gefühl, welches ich äußerst selten habe. (Ich traue mich nicht depressiv zu sagen...)
Aber nein, ich machte weiter, mir geht es doch eigentlich gar nicht schlecht. Es ist nur eine Phase!! Eine dämliche drecksphase, die einfach nur alles mögliche absorbiert.
Alles was zurückbleibt ist schwarz.
Samstag, 14. März 2015
Der Kampf Nr. 3: Heimspiel! - Heimvorteil!? (Teil 3)
Sooo, das obligatorische Warten war dann angesagt.
Eigentlich will ich gar nicht warten. Ich will gehen. Oder hmm, vielleicht doch warten? Mal sehen, was sie sagen. Vielleicht sagen sie ja, was ich in der zweiten Runde besser machen soll? :D
Dieses Mal war das Warten viel länger als sonst, aber irgendwann wurde ich hinein gebeten.
Ohje, da sitzen sie am Tisch. Schauen mich an; den Blick konnte ich nicht wirklich interpretieren. Mitleidig, genervt, entsetzt (wie soetwas wie ich überhaupt auf die Idee kommen kann, eine Bewerbung für eine Schauspielschule abzuschicken) ooooder vielleicht einfach nur betont ausdruckslos?
Ich war verunsichert.
Herr Rammler gab mir ein Zeichen, dass ich mich setzen soll.
"Wir haben heute entschieden, Sie nicht in die zweite Runde weiterzulassen."
Hm. Okay. Darf ich jetzt gehen?
Nein, durfte ich nicht, ich habe auch nicht wirklich gefragt, ob ich jetzt gehen darf, aber ich hätte es besser tun sollen...
Kein "leider", kein, "es tut uns Leid", kein aufmunternder Blick von wegen, "probieren Sie es doch woanders" oder "vielleicht beim nächsten mal". Nichts.
Herr Rammler ist auf einmal vom symphatisch kautzigen Schauspieler im dunkelgrauen Rollkragenpullover, der an einer der rennormiertesten Schauspielschulen Unterricht gibt, zum süffisanten, großkotzigen, Dozenten mit Doppelkinn geworden, der seine Überlegenheit gegenüber der Bewerber, die das allerletzte Glied der Kette sind, sofern sie schon zur Kette gehören, gerne auslässt und sie zwischen seinen Fingern zerquetscht, wie eine Fliege, die aber noch halb am Leben ist, nun auf dem Boden herumkriecht und niemand sie endgültig erlöst.
Was ist passiert?
Naja, es hagelte an Kritik, aber keine Kritik von der Sorte, mit der man etwas anfangen kann; nach der man hinausgeht und weiß, was nicht so cool war und was man vielleicht verbessern könnte.
Ich sei für professionelles Schauspiel ungeeignet. Die Art von Schauspiel die ich betreibe, würde an ihrer Schule nicht gelehrt.
Okay, inwiefern bitte? Was hat Ihnen denn nicht gefallen? Woran macht er fest, dass gerade ich für "professionelles Schauspiel" nicht geeignet bin?
Alles Fragen, die ich mir im laufe des Tages gestellt habe, aber natürlich kam keine Antwort darauf, oder eine Begründung oder ähnliches. Weiterhin hat er sich noch etwas abfällig (so wie man das dem Untertext entnehmen konnte) über das Theatrium geäußert.
Was alles er genau gesagt hat, weiß ich nicht mehr.
Ich bin fertig.
Eigentlich will ich gar nicht warten. Ich will gehen. Oder hmm, vielleicht doch warten? Mal sehen, was sie sagen. Vielleicht sagen sie ja, was ich in der zweiten Runde besser machen soll? :D
Dieses Mal war das Warten viel länger als sonst, aber irgendwann wurde ich hinein gebeten.
Ohje, da sitzen sie am Tisch. Schauen mich an; den Blick konnte ich nicht wirklich interpretieren. Mitleidig, genervt, entsetzt (wie soetwas wie ich überhaupt auf die Idee kommen kann, eine Bewerbung für eine Schauspielschule abzuschicken) ooooder vielleicht einfach nur betont ausdruckslos?
Ich war verunsichert.
Herr Rammler gab mir ein Zeichen, dass ich mich setzen soll.
"Wir haben heute entschieden, Sie nicht in die zweite Runde weiterzulassen."
Hm. Okay. Darf ich jetzt gehen?
Nein, durfte ich nicht, ich habe auch nicht wirklich gefragt, ob ich jetzt gehen darf, aber ich hätte es besser tun sollen...
Kein "leider", kein, "es tut uns Leid", kein aufmunternder Blick von wegen, "probieren Sie es doch woanders" oder "vielleicht beim nächsten mal". Nichts.
Herr Rammler ist auf einmal vom symphatisch kautzigen Schauspieler im dunkelgrauen Rollkragenpullover, der an einer der rennormiertesten Schauspielschulen Unterricht gibt, zum süffisanten, großkotzigen, Dozenten mit Doppelkinn geworden, der seine Überlegenheit gegenüber der Bewerber, die das allerletzte Glied der Kette sind, sofern sie schon zur Kette gehören, gerne auslässt und sie zwischen seinen Fingern zerquetscht, wie eine Fliege, die aber noch halb am Leben ist, nun auf dem Boden herumkriecht und niemand sie endgültig erlöst.
Was ist passiert?
Naja, es hagelte an Kritik, aber keine Kritik von der Sorte, mit der man etwas anfangen kann; nach der man hinausgeht und weiß, was nicht so cool war und was man vielleicht verbessern könnte.
Ich sei für professionelles Schauspiel ungeeignet. Die Art von Schauspiel die ich betreibe, würde an ihrer Schule nicht gelehrt.
Okay, inwiefern bitte? Was hat Ihnen denn nicht gefallen? Woran macht er fest, dass gerade ich für "professionelles Schauspiel" nicht geeignet bin?
Alles Fragen, die ich mir im laufe des Tages gestellt habe, aber natürlich kam keine Antwort darauf, oder eine Begründung oder ähnliches. Weiterhin hat er sich noch etwas abfällig (so wie man das dem Untertext entnehmen konnte) über das Theatrium geäußert.
Was alles er genau gesagt hat, weiß ich nicht mehr.
Ich bin fertig.
Freitag, 13. März 2015
Der Kampf Nr. 3: Heimspiel! - Heimvorteil!? (Teil 2)
Nachdem mein Name aufgerufen wurde, gab man mir zwei Zettel und schickte mich in einen anderen Raum. Der wurde mit der Zeit immer voller mit Bewerbern und zum Schluss kamen die Dozenten. Eine Sprecherzieherin und ein Dozent für Schauspiel (logischerweise). Dabei war der Schuaspieldozent der gleiche, mit dem ich mich schon zum Tag der offenen Tür unterhalten habe. Ich fühlte mich total zuversichtlich; erst das Glück trotz Zuspätkommen alles geschafft zu haben, Herr
Rammler in meiner Kommission, der mir damals einen total symphatischen Eindruck gemacht hat, dass ich so viele bekannte Gesichter wiedergesehen habe (neben C. und L. natürlich noch M., eine andere Mitstreiterin, die auch zum Tag der offenen Tür da war und Sylvi von der Ernst Busch, die auch dieses Mal in meiner Kommission war. Aber sie war die einzige Bekannte, in meiner Kommission.) und dann noch eine andere Mitstreiterin, die von meiner Rollenauswahl irgendwie so etwas wie begeistert war.
Wir spielten wieder vor allen. Ich kam relativ weit am Schluss dran. Zur Abwechslung begann ich aber nicht wie sonst mit Juli, sondern mit Helena. Dadurch, dass ich recht weit hinten war, konnte ich mir die anderen Rollen ansehen und hören, was die anderen gesagt bekommen. Mit fast allen wurde auch gearbeitet und irgendwie habe ich innerlich selbst versucht die Spielanweisungen umzusetzen.
Zwischen Hamburg und Leipzig hatte ich nicht viel Zeit meine Rollen nochmal großartig zu spielen, also habe ich bloß gestern geschaut, dass der Text sitzt. Denn ich wollte es mal so probieren. vorzusprechen, ohne sich großartig viel zurechtzulegen. Intuition ist das Zauberwort. Ich erhoffte mir dadurch mehr Natürlichkeit in die Sache zu bekommen, denn zu gestellt aussehen ist auch doof.
Außerdem habe ich im Laufe dieses Vorsprechens heraushören können, dass hier wohl gerne gesehen wird, wenn man mehr so agiert, wie es einem gerade in diesem Moment für richtig erscheint.
Also Helena als erstes.
Ich setzte an und bemerkte gleich beim ersten Satz, dass der leicht verkackt war. Okay, ich darf nicht nochmal von vorne anfangen, also muss ich jetzt das Ruder herumreißen und versuchen, das beste daraus zu machen. Sie ließen mich zu Ende Spielen, aber in Hamburg hat das irgendwie besser geklappt. Da hat alles, was ich tue irgendwie einen Sinn ergeben. Jetzt bin ich nur ein kleines Kind, die Barfuß durch den Raum rennt und irgendwelche hysterischen Liebesschwüre herumschreit. An wem ist unklar. (Von wegen Blick fokussieren (auf Demetrius) und so...) Aber ich durfte zu Ende spielen.
Ich wollte mich setzen, da fragte der Herr Rammler mich über unser Stück 19 Zimmer-Küche-Bad aus und ob ich nicht eine Szene daraus spielen könnte.
Düdüm.
Jaaaaaaaaa, das ist so eine Sache... Unser Stück setzte sich nämlich aus vielen kleinen Bausteinen zusammen, wie dem Programmheft (gaaaanz wichtig!!) den kleinen Dialogszenen, den ganzen Masseszenen und, ganz wichtig, aus vielen nonverbalen Aktionen zusammen. Wenn da irgendetwas fehlt, ist das ganze Stück nicht ganz so Massig und mit nicht so viel Wow und Sprachlosigkeit.
Aufgrund unseres rieesigen Ensembels (19 Leute) sind die wirklichen Sprechszenen nicht all zu gehaltvoll, so wie die Szene, für die ich mich entschlossen habe zu spielen.
Mein ehemaliger Deutschlehrer würde sagen, dass ich das mächtig gegen den Baum gefahren habe.
Mehr will ich dazu nicht sagen.
Nach dieser Vorstellung habe ich innerlich schon eingepackt.
Eine kurze Pause und dann noch Juli. Juli ist doch cool. Das muss doch klappen.
Die ersten beiden Passagen, dann wurde ich abgebrochen, AAAAABER ich musste mich nicht wieder hinsezten. Es wurde mit mir gearbeitet!! :D
Das erste mal wurde hier mit mir an der Rolle gearbeitet. "Sie kennen doch das Stück! Spielen Sie Juli mit mehr Selbstbewusstsein und entschuldigen Sie sich nicht für Ihr Vorhaben. Sie sind den anderen Menschen viel weiter voraus!"
Okay, also doch wieder so wie ganz früher.
"Jetzt rennen Sie zu sehr. Sie sollen nicht schneller werden."
Mist, das war die Aufregung. Okay, nochmal. Eeeinfach wieder so, wie ich es in Berlin gespielt habe. Hey, ich habe vor mich umzbringen, weil ich etwas besseres als ihr seid. Ich bin cool und ich falle nicht auf diese scheiß Welt rein.
Okay, ja, wenn die das so haben wollen. Eigentlich habe ich selbst mittlerweile eine andere Auffassung von der Rolle, aber whatever.
So ist halt das Business: nicht lange fragen, einfach machen.
"Okay, dankeschön!"
Bitteschön. Obwohl ich nicht einmal über die Hälfte hinaus gekommen bin.
Rammler in meiner Kommission, der mir damals einen total symphatischen Eindruck gemacht hat, dass ich so viele bekannte Gesichter wiedergesehen habe (neben C. und L. natürlich noch M., eine andere Mitstreiterin, die auch zum Tag der offenen Tür da war und Sylvi von der Ernst Busch, die auch dieses Mal in meiner Kommission war. Aber sie war die einzige Bekannte, in meiner Kommission.) und dann noch eine andere Mitstreiterin, die von meiner Rollenauswahl irgendwie so etwas wie begeistert war.
Wir spielten wieder vor allen. Ich kam relativ weit am Schluss dran. Zur Abwechslung begann ich aber nicht wie sonst mit Juli, sondern mit Helena. Dadurch, dass ich recht weit hinten war, konnte ich mir die anderen Rollen ansehen und hören, was die anderen gesagt bekommen. Mit fast allen wurde auch gearbeitet und irgendwie habe ich innerlich selbst versucht die Spielanweisungen umzusetzen.
Zwischen Hamburg und Leipzig hatte ich nicht viel Zeit meine Rollen nochmal großartig zu spielen, also habe ich bloß gestern geschaut, dass der Text sitzt. Denn ich wollte es mal so probieren. vorzusprechen, ohne sich großartig viel zurechtzulegen. Intuition ist das Zauberwort. Ich erhoffte mir dadurch mehr Natürlichkeit in die Sache zu bekommen, denn zu gestellt aussehen ist auch doof.
Außerdem habe ich im Laufe dieses Vorsprechens heraushören können, dass hier wohl gerne gesehen wird, wenn man mehr so agiert, wie es einem gerade in diesem Moment für richtig erscheint.
Also Helena als erstes.
Ich setzte an und bemerkte gleich beim ersten Satz, dass der leicht verkackt war. Okay, ich darf nicht nochmal von vorne anfangen, also muss ich jetzt das Ruder herumreißen und versuchen, das beste daraus zu machen. Sie ließen mich zu Ende Spielen, aber in Hamburg hat das irgendwie besser geklappt. Da hat alles, was ich tue irgendwie einen Sinn ergeben. Jetzt bin ich nur ein kleines Kind, die Barfuß durch den Raum rennt und irgendwelche hysterischen Liebesschwüre herumschreit. An wem ist unklar. (Von wegen Blick fokussieren (auf Demetrius) und so...) Aber ich durfte zu Ende spielen.
Ich wollte mich setzen, da fragte der Herr Rammler mich über unser Stück 19 Zimmer-Küche-Bad aus und ob ich nicht eine Szene daraus spielen könnte.
Düdüm.
Jaaaaaaaaa, das ist so eine Sache... Unser Stück setzte sich nämlich aus vielen kleinen Bausteinen zusammen, wie dem Programmheft (gaaaanz wichtig!!) den kleinen Dialogszenen, den ganzen Masseszenen und, ganz wichtig, aus vielen nonverbalen Aktionen zusammen. Wenn da irgendetwas fehlt, ist das ganze Stück nicht ganz so Massig und mit nicht so viel Wow und Sprachlosigkeit.
Aufgrund unseres rieesigen Ensembels (19 Leute) sind die wirklichen Sprechszenen nicht all zu gehaltvoll, so wie die Szene, für die ich mich entschlossen habe zu spielen.
Mein ehemaliger Deutschlehrer würde sagen, dass ich das mächtig gegen den Baum gefahren habe.
Mehr will ich dazu nicht sagen.
Nach dieser Vorstellung habe ich innerlich schon eingepackt.
Eine kurze Pause und dann noch Juli. Juli ist doch cool. Das muss doch klappen.
Die ersten beiden Passagen, dann wurde ich abgebrochen, AAAAABER ich musste mich nicht wieder hinsezten. Es wurde mit mir gearbeitet!! :D
Das erste mal wurde hier mit mir an der Rolle gearbeitet. "Sie kennen doch das Stück! Spielen Sie Juli mit mehr Selbstbewusstsein und entschuldigen Sie sich nicht für Ihr Vorhaben. Sie sind den anderen Menschen viel weiter voraus!"
Okay, also doch wieder so wie ganz früher.
"Jetzt rennen Sie zu sehr. Sie sollen nicht schneller werden."
Mist, das war die Aufregung. Okay, nochmal. Eeeinfach wieder so, wie ich es in Berlin gespielt habe. Hey, ich habe vor mich umzbringen, weil ich etwas besseres als ihr seid. Ich bin cool und ich falle nicht auf diese scheiß Welt rein.
Okay, ja, wenn die das so haben wollen. Eigentlich habe ich selbst mittlerweile eine andere Auffassung von der Rolle, aber whatever.
So ist halt das Business: nicht lange fragen, einfach machen.
"Okay, dankeschön!"
Bitteschön. Obwohl ich nicht einmal über die Hälfte hinaus gekommen bin.
Donnerstag, 12. März 2015
Der Kampf Nr. 3: Heimspiel! - Heimvorteil!? (Teil 1)
Nicht viel Zeit blieb mir zwischen Hamburg und Leipzig und dazwischen hatte es mich auch tierisch erwischt. Ich war total krank und meine Winter-Depressionen waren noch nicht ganz verflogen. Aber ich war auf einem guten Weg.
Am Wochenende davor ging es mir auch schon wieder viel besser, in jeder Hinsicht.
Außerdem hat mich C. im Facebook gefunden und L. hat mir wieder geschrieben. Wir hatten echt lange keinen Kontakt mehr und wir schrieben so über das Übliche. Wie geht es dir? Was machen die Vorsprechen? Solche Dinge halt und wie es der Zufall will, hatte auch L. am Donnerstag ein Vorsprechen. Hier in Leipzig.
Tja, meine Bude wird also voll. C und L kommen her, wir können gemeinsam zum Vorsprechen gehen, M wird auch da sein und ich treffe noch jemanden, die so wie ich zum Tag der offenen Hochschultür an der HMT war.
So gut ging es mir lange nicht mehr, umgeben von so vielen coolen Leuten, ich war zu Hause, die Glückwünsche von meinen Freunden, die wunderschöne Schule, in der ich früher, ganz früher immer Theaterproben hatte, noch zu Zeiten in denen die Oma dann immer schon auf dem Gang gewartet hat, weil ich ja nicht alleine nach Hause fahren kann (am Tag der offenen Tür kam dann alles wieder hoch) und einfach weil ich mich mittlerweile seeeeehr mit Leipzig angefreundet habe.
Alles war perfekt.
Mit der Straßenbahn fährt man 20 Minuten von Markkleeberg bis zur Schule. Ich kenne mich ja hier aus, nehmen wir einfach die Bahn 8:55 Uhr und sind zehn Minuten früher da. Das reicht. 9:30 Uhr sollten wir uns ja alle erst treffen im Zimmer 2.26 (mein alter Probenraum!!). Also alles easy peasy...
9:31 Uhr standen wir unten vor der Eingangstür.
Wir hechteten die Treppe zum Foyer hinauf, und hörten noch im vorbeirennen von der Pförtnerin, dass wir uns in einem anderen Zimmer treffen. Tja. Nur welches? Irgendetwas mit 3... 3.30? 3.35? oder doch 3.39?
VERDAAAAAAAMMT!!!!!! Das erste mal an diesem Tag, dass ich in eine semi-Panik ausgebrochen bin (gut, seit gestern Nachmittag ist mir eh schon wieder speiübel gewesen, weil ich seitdem nichts mehr zu tun hatte, was mich ablenken könnte, aber trotzdem war ich relativ entspannt...) Drei andere Mädels ereilte das gleiche Schicksal, wie uns dreien und zu sechst mit vereinten Kräften haben wir den Raum gefunden, in dem schon die Namen vorgelesen wurden.
Einen kleinen Herzstillstand habe ich erlitten, als ich gehört habe, dass sie schon beim Buchstaben F waren, aber die an der HMT verlasen die Namen nach Geschlechtern getrennt und alle Frauen saßen noch im Raum.
Okay. Es ist alles gut. Das wird ein guter Tag heute! Ich spüre es!
Am Wochenende davor ging es mir auch schon wieder viel besser, in jeder Hinsicht.
Außerdem hat mich C. im Facebook gefunden und L. hat mir wieder geschrieben. Wir hatten echt lange keinen Kontakt mehr und wir schrieben so über das Übliche. Wie geht es dir? Was machen die Vorsprechen? Solche Dinge halt und wie es der Zufall will, hatte auch L. am Donnerstag ein Vorsprechen. Hier in Leipzig.
Tja, meine Bude wird also voll. C und L kommen her, wir können gemeinsam zum Vorsprechen gehen, M wird auch da sein und ich treffe noch jemanden, die so wie ich zum Tag der offenen Hochschultür an der HMT war.
So gut ging es mir lange nicht mehr, umgeben von so vielen coolen Leuten, ich war zu Hause, die Glückwünsche von meinen Freunden, die wunderschöne Schule, in der ich früher, ganz früher immer Theaterproben hatte, noch zu Zeiten in denen die Oma dann immer schon auf dem Gang gewartet hat, weil ich ja nicht alleine nach Hause fahren kann (am Tag der offenen Tür kam dann alles wieder hoch) und einfach weil ich mich mittlerweile seeeeehr mit Leipzig angefreundet habe.
Alles war perfekt.
Mit der Straßenbahn fährt man 20 Minuten von Markkleeberg bis zur Schule. Ich kenne mich ja hier aus, nehmen wir einfach die Bahn 8:55 Uhr und sind zehn Minuten früher da. Das reicht. 9:30 Uhr sollten wir uns ja alle erst treffen im Zimmer 2.26 (mein alter Probenraum!!). Also alles easy peasy...
9:31 Uhr standen wir unten vor der Eingangstür.
Wir hechteten die Treppe zum Foyer hinauf, und hörten noch im vorbeirennen von der Pförtnerin, dass wir uns in einem anderen Zimmer treffen. Tja. Nur welches? Irgendetwas mit 3... 3.30? 3.35? oder doch 3.39?
VERDAAAAAAAMMT!!!!!! Das erste mal an diesem Tag, dass ich in eine semi-Panik ausgebrochen bin (gut, seit gestern Nachmittag ist mir eh schon wieder speiübel gewesen, weil ich seitdem nichts mehr zu tun hatte, was mich ablenken könnte, aber trotzdem war ich relativ entspannt...) Drei andere Mädels ereilte das gleiche Schicksal, wie uns dreien und zu sechst mit vereinten Kräften haben wir den Raum gefunden, in dem schon die Namen vorgelesen wurden.
Einen kleinen Herzstillstand habe ich erlitten, als ich gehört habe, dass sie schon beim Buchstaben F waren, aber die an der HMT verlasen die Namen nach Geschlechtern getrennt und alle Frauen saßen noch im Raum.
Okay. Es ist alles gut. Das wird ein guter Tag heute! Ich spüre es!
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